In der Geschäftswelt ist das sorgfältige Aufbewahren von Belegen nicht nur ein Zeichen guter Organisation, sondern auch eine rechtliche Notwendigkeit. Die Aufbewahrungspflicht, also die gesetzliche Verpflichtung zur Bewahrung geschäftlicher Unterlagen, spielt besonders bei der Einhaltung steuerlicher und handelsrechtlicher Vorgaben eine wichtige Rolle. Doch, wie sieht der rechtliche Rahmen für die Aufbewahrungspflicht für Belege aus?
Die rechtlichen Anforderungen zur Aufbewahrung von Belegen variieren von Land zu Land. In vielen Jurisdiktionen, einschließlich Deutschland, sind sie jedoch im Handelsgesetzbuch (HGB) und in der Abgabenordnung (AO) festgeschrieben. Nach § 257 HGB müssen Handelsbücher, Inventare, Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüsse sowie Buchungsbelege zehn Jahre lang aufbewahrt werden. Für Handels- oder Geschäftsbriefe sowie für sonstige Unterlagen, die für die Besteuerung von Bedeutung sind, gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren (§ 147 AO). Diese Gesetze sichern die Transparenz und Überprüfbarkeit geschäftlicher Vorgänge und sind entscheidend für die ordnungsgemäße Steuererklärung und -prüfung.
Unterlagen können sowohl in physischer als auch in digitaler Form aufbewahrt werden. Wichtig ist, dass die Unterlagen vollständig, unverändert und innerhalb angemessener Zeit zugänglich sind. Die digitale Aufbewahrung hat mit der fortschreitenden Digitalisierung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie muss dennoch bestimmte Kriterien erfüllen, darunter die Gewährleistung der Datenintegrität und -sicherheit. Elektronische Archivsysteme müssen daher so gestaltet sein, dass sie eine dauerhafte und unveränderbare Speicherung sicherstellen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Aufbewahrung von Belegen auf Thermopapier. Diese Belege, die häufig für Kassenbons verwendet werden, sind anfällig für Beschädigungen und können bei unsachgemäßer Lagerung schnell verblassen. Dies stellt eine Herausforderung dar, da die Informationen auf diesen Belegen erhalten bleiben müssen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die sogenannte "Thermopapierfalle" beschreibt das Risiko des Informationsverlustes durch das Verblassen der Drucke. Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass solche Belege rechtzeitig digitalisiert oder auf langlebigere Medien übertragen werden.
Um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden und sich vor potenziellen Strafen zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
Die Nichteinhaltung der Aufbewahrungspflichten kann schwerwiegende Folgen haben, darunter finanzielle Strafen, Nachzahlungen von Steuern oder sogar strafrechtliche Konsequenzen. Im Falle einer Steuerprüfung müssen Unternehmen in der Lage sein, alle relevanten Dokumente vorzulegen. Fehlende oder unlesbare Belege können zu einer Bewertung zu Ungunsten des Unternehmens führen.
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